Die Geschichte der Kelten, etwas detaillierter :-) Die Seite befindet sich noch in Arbeit, da meine Recherchen noch nicht beendet sind.
 

Menü:
Wichtige Jahreszahlen in der Geschichte der Kelten
Struktur des keltischen Reiches
Kultur
Soziales
Wichtige Feiertage der Kelten
Kultstätte der Kelten in Europa
Wichtige keltische Orte
 
 
 
 
 

Wichtige Jahreszahlen in der Geschichte der Kelten

(with permission of Brendian Myers and other sources)
Diese Tabelle werde ich hin und wieder mit weiteren Daten füllen um so auf Dauer einen Überblick über die Keltische Entwicklung, die Hochzeit der Kelten und ihrem Untergang zu geben.
Ereignisse außerhalb der keltischen Geschichte. Ich habe ein paar parallele Daten eingefügt um die Epoche besser darzustellen. Hierzu habe ich diese Schriftfarbe gewählt.

Bis ca. 4000 v.Chr. Mittlere Steinzeit Jäger und Sammler
Ca 4000 - 1800 v.Chr. Neusteinzeit Erste Farmer. Callanish, Maes Howe und andere Megalithen entstanden. Sie sind also wie viele andere keltische Kultstätten nicht von den Kelten erbaut worden, sondern wurden von ihnen genutzt.
Ca. 3500 v.Chr. Newgrange wurde erbaut als größtes megalithisches Monumat in Europa
Ca. 1800 bis ca. 1000 v.Chr. Bronzezeit Forscher sehen in der späten Bronzezeit die Entstehung der Kelten.
Ca. 1000 v.Chr.bis frühes  Mittelalter Eisenzeit Urnenfelder in weiten teile Mitteleuropas bis ca. 750 v.Chr.
Ca. 900-500 v.Chr Hallstattzeit Entstehung der Kelten als Volksgruppe. Entstehung der keltischen Sprache. Der Ursprung der Kelten liegt im Dunklen. Vermutungen zielen auf den indoeuropäischen Raum. Ihre helle Hautfarbe und die häufig hellen Haare passen jedoch nicht in diese Theorie. Eine andere Theorie sieht ihren Ursprung im Süddeutschen und in Österreich und der Schweiz. 
Die Hallstattzeit bezieht ihren Namen von dem Ort Hallstatt in Österreich wo in dieser Zeit von den Kelten Salzbergbau betrieben wird.
776 v.Chr. Die ersten olympischen Spiele finden statt.
753 v. Chr. Die Stadt Rom wird gegründet.
Ca. 750 v.Chr. Bestattung in Kammergräbern Beigabe von Geschirr und Wagen, sowie Waffen und andere Gegenstände des täglichen Bedarfs.
Ca. 600 v.Chr. Die Griechen gründen die Kolonie Messalia (Marseilles). Zum Zusammenhang mit den Kelten siehe auch 154 v.Chr.
Ca. 600 v. Chr. Von Cornwall aus bis zum Mittelmeer wird Zinn exportiert. Die prunkvollen Fürstengräber in Süddeutschland entstehen.
Ca. 500 - 15 v.Chr. La Tene Zeit Blütezeit der Kelten. Hier begründen sich die meisten Mythen. Der Name dieser Zeit wird abgeleitet aus dem Ort am Neuenburger See in der Schweiz, wo eines der keltischen Zentren lag. Wenn in der weiteren Folge dieser Tabelle von "den Kelten" gesprochen wird, so bezieht sich das meistens auf einige Stämme. (siehe auch Struktur des keltischen Reiches.)
Ca. 450 v. Chr.  Die Kelten erreichen Spanien. Im keltischen Geltungsbereich wird die Töpferscheibe eingeführt.
Ca. 400 v.Chr. Die Kelten überqueren die Alpen und ziehen nach Italien. Innerhalb von 10 Jahren erreichen erreichen Sie Rom und belagern den Kongress.
Ca. 570 v. Chr. Nebukadnezar zerstört Jerusalem.
550 v. Chr. Die griechischen Philosophen Leukipp und Demokrit benennen das Atom (gr. Atomos) als das kleinste untrennbare Teilchen.
387 v. Chr. Die Kelten schlagen die Römer am Flüßchen Allia, brandschatzen die Stadt  und ziehen erst nach Zahlung eines Lösegeldes weiter. Die Fürstengräberkultur wird beendet.
ca. 379 v. Chr. Keltische Söldner dringen bis nach Sizilien vor.
ca 335 v. Chr. Die Kelten sind bei Alexabder dem Großen.
ca. 295 v: Chr. Die Römer besiegen erstmals die Kelten.
279 v. Chr. Die Kelten ziehen über das heutige Mazedonien nach Griechenland und plündern den Tempel von Delphi.
270 v. Chr.  Die Kelten begründen Galatia im Vorderasien.
ab ca. 250 v. Chr. Die Kelten besiedeln die Ostalpen (Königreich Noricum)
Um 200 v.Chr. Die Zeit der Viereckschanzen in Süddeutschland und der großen Oppida (Oppidum=Stadt) beginnt. Das bekannteste hiervon ist Manching bei Ingolstadt (siehe auch wichtige keltische Orte).
154 v. Chr. Die Kelten erobern Massalia von den Griechen.
Um 120 v. Chr. Südgallien wird römische Provinz. Im nördlichen Gallien wüsten die Teutonen und die Kimber.
82 v.Chr. Die Römer vertreiben die Kelten aus Italien.
54 und 52 v.Chr. Julias Cäsar versucht zweimal Britania zu erobern.
52 v.Chr. Julius Cäsar schlägt die Gallier (franz. Kelten) bei Avaricum und inhaftiert Ihren Anführer Vercingetorix.
49-44 v.Chr. In Rom herrscht der Bürgerkrieg und endet mit der Ermordung Cäsars.
15 v. Chr. Im Alpenfeldzug unterwerfen die Römer die keltischen Räter und Vindeliker.
ca. 40 n. Chr. In der Schweiz und dem südlichen Deutschland endet die Vorherschaft der Kelten mit der Besetzung durch die Römer bis zum Südufer der Donau unter Kaiser Augustus.

43-409 n.Chr.
Römisch britische Zeit Rom bestimmt in weiten Teilen von Britaniens und Wales
409-600 n.Chr. Das dunkle Zeitalter in Britanien Die endgültige Vertreibung der römischen Vorherschaft in Britanien
425 n.Chr. Vortigern ergreift die Macht in Britanien und stoppt die Sachsen.
432 n.Chr. Padraig beginnt mit der Missionierung Irlands
Ca. 450 n.Chr. Angelsächsische Invasion in Britanien. Die britischen Kelten flüchten nach Armonica und in die Bretagne. (Die Rückwanderung der Kelten auf das Festland ist nicht gesichert. Es wird auch davon ausgegangen, daß die Bretagne von Festlandkelten begründet wurde.)
454 n.Chr.  Artorius Roithamus (Arthur) übernimmt die Macht von Vortigern.
Ca. 500 n.Chr. Artus besiegt die Sachsen am Mount Baden.
Die Föderation von Dalriada wird im Südwesten von Schottland gegründet.
Walisische Kelten wandern auf das Festland und laßen sich in der Bretagne nieder. Sie bewahren bis heute ihre kulturelle Eigenständigkeit.
Ca. 537 n.Chr. Artus stirbt in der Schlacht bei Camlann.
663 n.Chr. Das Mittelalter beginnt. Die Synode von Whitby. Die keltische christliche Kirche schließt sich der europäischen Kirche an.
Ca. 790 n.Chr. Die Wikinger beginnen mit Ihrer Eroberungen auf den britischen Inseln.
843 n. Chr.  Kenneth Mac Alpine vereinigt die Schotten von Dalriada und die Picten.
1014 n. Chr. Die Wikinger werden bei der Schlacht von Clontarf durch Brian Boru vernichtend geschlagen. Kurze Zeit später werden sie aus allen keltischen Gebieten vertrieben. Der keltische Einfluß nimmt stetig ab. Auf dem Festland sind die Kelten bereits weitestgehend von anderen Völkern assimiliert worden.

 

Struktur des keltischen Reiches

Von einer Struktur des keltischen Reiches zu sprechen scheint etwas übertrieben zu sein. Den gerade die Kelten waren Anarchisten, was eine gemeinsame Staatsstruktur anging. Meistens in Einzelstämme zersplittert fanden sie sich nur selten zusammen um gemeinsame Ziele zu verfolgen. Das Recht als Volksgruppe bezeichnet zu werden beziehen sie vor allem aus der nachvollziehbaren Tatsache der sigifikanten Übereinstimmung in Sprache, Lebensart und Kultur, sowie ihrer religiösen Vorstellungen. In letzterer waren die Kelten allerdings nicht allzu wählerisch und haben so z.B. in einigen Gebieten auch Götter der Römer und Griechen in ihre Glaubenswelt einziehen lassen. Schwierig wird es, wenn das Ausdehnungsgebiet der Kelten beschrieben werden soll, da sie unter verschiedenen Namen bekannt waren. Sie werden in vielen Kulturen von den Geschichtsschreibern erwähnt. Keltische Krieger sind auf dem Gigantenfries des Pergamonaltars zu sehen, genauso wie in den Legenden der Spanier. Sie sind auch die in Kleinasien beheimateten Galater an die Paulus einen Brief geschrieben hat. Sie waren in Böhmen, auf dem Balaton, im Gebiet des westlichen Mittelmeers zu Hause. Nördlich wurde ihr Gebiet vermutlich von den Germanen und Normannen begrenzt. Jedoch sind hier die Übergaänge verschwommen, wohl durch die Tatsache, daß beide Volksgruppen dadurch entstanden, das Gruppen aus Vorderasien zum Ende der letzten Eiszeit in die neuen frostfreien Gebiete zogen. Die Germannen nördlich und die Kelten südlich am Hang der Alpen. Daher wird auch das Gebiet um die Schweiz, Österreich und Süddeutschland als ihr Kernbereich angesehen. Am bekanntesten sind jedoch ihre Siedlunggebiete in Irland auf den britischen Inseln bis nördlich zu den Hibriden, sowie die Bretagne. Hier im Kerngebiet lebten die Stämme der Treverer, Helvetier, Räter, Vindeliker und Noriker. (Siehe auch wichtige keltische Orte.)
 


Die Erde, wie sie um 250 v.Chr. gesehen wurde. Gelb gezeichnet das Gebiet der Kelten

In den keltischen Siedlungsgebieten herrscht die Clansmannschaft vor. Das heißt es existieren einzelne Stämme, die ihren eigenen Häuptling haben. Dieser regiert die weltliche Seite, die Druiden sind für die immaterielle Seite zuständig. So gibt es eine Teilung der Macht. Meistens waren auch die Druiden die obersten Richter.

Kultur

Soziales

Wichtige Feiertage der Kelten

Die Feiertage der Kelten richteten sich nach der das Leben bestimmenden Natur. Deshalb sind viele der Termine von den Jahreszeiten abhängig und die Hauptfeste liegen auf  Tagen, wie der Sommer- und Wintersonnenwende oder den Tag und Nachtgleichen etc..

Die ersten vier Feste sind Hauptfeste, die vier letzten sind Nebenfeste.
Name Termin Götter Symbole Bedeutung
Imbole (Kerzenfest) Abend des 1. Februar Rigani (Die Himmelsgöttin) Kerze und Herdfeuer Fest der Reinigung und der Fruchtbarkeit
Beltane (Feuerfest) Nacht zum 1. Mai Belenus und Taranis Feuer, Blumen, Maibaum Fest des Feuers und der Blumen
Lughnasad (Kornfest) Nacht zum 1 August, sowie 15 Tage davor und danach Essus (Gott der Erde) Sichel, Brot und Weizen Fest der Fruchtbarkeit und der Ernte
Samhain (Totenfest) Nacht zum 1 November Taranis, Sucellos, Sirona, Herecura Kürbis, Mais, Schädel Fest der Toten und der Anderswelt
Vogelfest (Rückkehr der Zugvögel) ungefähr 21 März (Frühlings-TagundNachtgleiche) Rigani, Esus, Keltische Ishtar Hasen, Schwalben und Eier Rückkehr der Zugvögel
Mittsommer (Eichenfest) ungefähr 21 Juni (Sommersonnenwende) Ogmios (Gott des Wortes) Eiche und Eichenlaub Fest der Eichen und der Magie
Weinfest (Erntedankfest) ungefähr 21 September (Herbst-TagundNachtgleiche) Esus, Rosmerta Weinrebe, Traube und Füllhorn Erntedankfest
Mittwinter (Wiedergeburt der Sonne) ungefähr 21 Dezember (Wintersonnenwende) Esus/Enunnos, Sirona Mistel, Tanne und Hirschgeweih Fest zur Wiedergeburt der Sonne

Kultstätte der Kelten in Europa

Stonehenge

Callanesh

Die Viereckschanzen in Bayern

Wurden die Viereckschanzen in Bayern zu Beginn ihrer Erforschung noch als militärische Einrichtungen gedeutet, so setzt sich doch zusehends die These durch, daß es sich hierbei um rituelle Orte handelte.
 
 

Wichtige keltische Orte

Manching bei Ingolstadt:

Eine der bekanntesten keltischen Oppida liegt in der Nähe bei Ingolstadt. Hier gründeten die Vindeliker das Zentrum ihres gebietes an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsrouten. Manching. Die wohl erste Großstadt in Bayern. Mit 10.000 bis 15.000 Einwohner war dieser Ort genauso groß wie Rom zu Augustus Zeiten. Die Stadt war wohlgeplant und besaß bereits verschiedene Stadtteile. Die gefundenen Reste deuten auf eine blühende Eisen-, Bronze- und vor allem auch Glasindustrie. Der Ort war durch eine ca. 7km lange oft nachgebesserte Verteidigungmauer geschützt.
 
 

Zurück zum Menü.